102.
Der Reiz der Zukunft liegt in ihren Herausforderungen nicht in ihren
Unwägbarkeiten.
103.
Wer sich in der Gegenwart mit Vergangenheit belastet, dem wird die Kraft
fehlen, die auf ihn zukommenden Lasten der Zukunft zu tragen.
104.
Wer sich die Frage nach seiner Zukunft stellt, ist entweder mit seiner
Gegenwart unzufrieden oder gewillt, mit ihr abzuschließen. Vor
beidem ist zu warnen, weil sonst die Antwort gleichermaßen unbefriedigend
ausfällt.
105.
Auf dem Weg in die Zukunft befindet man sich erst dann, wenn man das
Tor zur Vergangenheit hinter sich geschlossen hat.
106.
Wir müssen damit leben, dass die Gegenwart dem entspricht was ist,
die Vergangenheit nicht änderbar und die Zukunft ungewiss ist.
107.
Kinder sind unsere Zukunft – wie wahr! Aber auch wir waren einmal
die Zukunft für unsere Eltern. Deshalb sollte der beiderseitige
Respekt voreinander Leitlinie in der Gegenwart sein.
108.
Wer sich im Labyrinth der Gegenwart verirrt, wird den Weg in die Zukunft
nicht finden.
109.
Der tägliche Sonnenstand zeigt die Gegenwart, der Sonnenaufgang
kommt aus der Zukunft, der Sonnenuntergang aber weist den Weg in die
Vergangenheit.
110.
Nur wer die Zukunft vor Augen hat, kann in der Gegenwart das Notwendige
tun.
111.
Obwohl wir weder in die Zukunft sehen noch sie voraussehen können,
wissen wir dennoch, dass sie auf dem Weg zu uns ist.
112.
Der Optimist glaubt an die Zukunft, der Pessimist sehnt sich nach der
Vergangenheit, der Realist aber lebt in der Gegenwart.
113.
Ein Blick zurück im Zorn hat keinen Nutzen für die Gegenwart
und verstellt den Blick für das notwendige Tun für die Zukunft.
114.
Vieles, was wir planen, nennen wir „Projekt Zukunft“, obwohl
wir nicht wissen, was uns die Zukunft bringt.
115.
Descartes sagte: Ich denke, also bin ich. Etwas bescheidener sage ich:
Ich glaube, dass ich weiß, dass ich denke, also glaube ich, dass
ich weiß, dass ich bin.
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