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Meine Aphorismen

Ein Geburtstag ist zu allererst ein Schritt in die Zukunft.

Sylvesterwinter 2005 in den verschneiten Weinbergen an der Ahr

 

 

197. Demokratie ist auch weiterhin die Staatsform der Zukunft, Sozialismus dagegen war eine Staatsidee der Vergangenheit. Aus diesem Grunde ist „Demokratischer Sozialismus“ für das „Unwort“ des Jahres 2007 der erste Anwärter.

198. Demokratie hat als Staats- und Gesellschaftsform auch weiterhin die Zukunft vor sich, der Sozialismus als überwundene Vergangenheitsform keine Zukunft mehr. Deshalb ist das Wort „Demokratischer Sozialismus“ wie die entgegen gesetzte Echternacher Springprozession – zwei Schritte vor – drei Schritte zurück.

199. Wahrheit ist zwar nur die eine Sicht der Dinge, doch ist sie zweifellos die einzig positive und ohne Alternative.

200. Wenn wir nur die geringste Vorstellung von der realen Zukunft hätten, dann würden wir uns in der Gegenwart völlig anders verhalten als wir es tun.

201. Es klingt zwar poetisch, wenn wir sagen: Wir machen uns auf den Weg nach morgen. Doch es ist nichts anderes, als der Zukunft entgegen zu gehen.

202. Probleme dieser Welt – wenn nicht durch die Natur bedingt - sind von Menschen zu verantworten und müssen deshalb auch von Menschen gelöst werden. Das gilt für die Gegenwart gleichermaßen wie für die Zukunft.

203. Die Weltfinanzkrise des Jahres 2008 hat bewiesen: Nicht nur der „kleine Mann“ kann mit Geld nicht umgehen, und das lässt für die Zukunft nichts Gutes ahnen.

204. Unser gegenwärtiges Gesundheitssystem sei nicht zukunftsfest, heißt es aus Expertenkreisen. Diese wohl richtige Feststellung hilft jedoch wenig, wenn wir es dabei belassen.

205. Die Geburt, das Leben und der Tod sind eine untrennbare Einheit für uns Menschen. Für den Kosmos sind sie nur ein kaum zu registrierendes Ereignis. Die erste Gewissheit sollte uns Trost sein; denn wir haben keine Wahl uns diesem Dreiklang zu widersetzen. Die zweite Gewissheit sollte uns erkennen lassen, dass wir ebenfalls keine Wahl haben, hierauf Einfluss zu nehmen.

206. Sage niemals, Du hättest keine Zeit; denn am Ende Deiner Zeit wirst Du unendlich viel Zeit haben.

207. Zeit mag man haben oder auch nicht. In ihrem Ablauf ist sie unerbittlich und nicht aufzuhalten.

208. Zeit kann man nicht verschwenden, weil sie ohne Rücksicht auf uns Menschen vergeht.

209. Die Zeit beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Davor und danach ist sie für uns unbedeutend und dazwischen haben wir stets zuviel oder zu wenig von ihr.

210. Wer über die Zeit nachdenkt wird rasch feststellen, dass sie mit jedem Gedanken vergeht und zugleich kommt.

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