Meine
Gedichte
Im Stil des Menschen Eugen Roth,
weil er vielleicht auch das geschrieben
hätte:
Regenbogen über den Ahr-Weinbergen
Der Mensch glaubt…
Der Mensch, er glaubt, dass Osterhasen,
Die Ostereier bringen,
Das gleiche Spiel mit Vogel Storch,
Der soll die Kinder bringen.
Und auch der liebe Weihnachtsmann,
Ist tagelang auf Reisen,
Weil Kinder und Erwachsene,
Den vollen Schlitten preisen.
So wird aus merkantilen Gründen,
Dem Menschen etwas vorgemacht,
Man muss nur immer was erfinden,
Damit der Mensch viel Freude hat.
Der Präsident
Ein Mensch ist von sich selbst besessen,
Hält sich für groß und ist vermessen,
In seinem Anspruch an die Welt,
Die ständig er in Atem hält.
Per Twitter und auf andre Weise,
Gezwitscher wie die Frühjahrs-Meise.
Verantwortung, die kennt er nicht.
Gesetze er fast täglich bricht.
So sind ihm Anstand und Moral
Und auch die Wahrheit stets egal.
Wenn sie nur seinen Zielen dient,
Biegt er sie um, wie’s ihm beliebt.
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Von Fakten lässt er sich nicht leiten.
Er liebt es „Fake-News“ zu verbreiten.
Belügt sein Volk und auch die Welt,
Die längst schon nichts mehr von ihm hält.
Doch leider müssen beide – eben,
Mit diesem Präsidenten leben,
Den einst „sein Volk“ – mit Mehrheit wohl,
gewählt hat – oder hat es so
Nicht klar und klug, nicht recht bedacht,
Was dieser Mensch mit ihnen macht?
Weil offensichtlich das so ist,
Lebt diese Welt noch mehr im Zwist.
Mehr als sie jemals leben musste,
Nur weil der Mensch die Dummheit nutzte,
Die vielen Menschen ist zu eigen,
Statt Mut und auch Verstand zu zeigen
Und demokratisch legitim,
Ihm Macht und Mittel zu entziehn,
Um unsre Welt vor den Gefahren,
Die von ihm drohen, zu bewahren.
Mensch Wolfgang Geyer*
Ein Mensch heißt Wolfgang und er ist
Im Werfer-Sport I-dea-list.
* Gewidmet meinem Sport- und Trainingsfreund (l.) zum 77. Geburtstag am 2. November 2018
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Sein Speer fliegt hoch, die Keule weit,
Sein Diskus segelt Fliegern gleich.
Der Hammerwurf ist nicht sein Ding
Und trotzdem er ihn munter schwingt.
Doch beim Gewichtwurf, kann er zeigen,
Was Schwungkraft ist; die ist ihm eigen.
So kämpft er klassisch leichtathletisch,
Doch weit gefehlt beim Satz: Mehr geht nicht.
Es klingt exotisch; dennoch wahr,
Im Speerorama war’s sein Jahr.
Auch Schocko- und auch Shotorama,
Sind Wettkampfteile und kein Drama,
Die auf des Sportlers Weltenbühne,
Uraufgeführt zum Ruhm ihn führten.
Und auch im Zwei- und Dreikampf zeigte,
Der Mensch den andern, die verzweifeln,
Wenn er mit Kugeln hoch und weit,
Erfolgreich nach Rekorden greift.
Drei Jahre noch bis Achtzig Jahr,
Der Mensch dann wird - auch das ist wahr.
Er wird dem Sport verbunden bleiben,
Wird Freude haben und nicht leiden,
Wenn’s mal im Wettkampf nicht so läuft,
Wie er erhofft, wie er erträumt;
Denn Wolfgang ist ein Mensch, ein feiner,
Ein Kerl, ein Kämpfer, wie sonst keiner.
Mensch und Ehre* Ein Mensch ist hochbegabt und klug.
Das ist zwar schön, doch nicht genug.
Er kämpft sich in der Wissenschaft,
Durch manchen Wust und viel Morast.
Er trennt hier Weizen auch vom Spreu,
Seriös zu sein – für ihn nicht neu.
Schreibt Bücher und spricht fern und nah,
Sehr kritisch, aktuell, stets wahr.
So ist der Mensch in seinem Leben,
Stets ehrlich zu sich selbst gewesen.
Das hat ihm trotz manch Ungemach
Nun große Ehre eingebracht.
Das Bild an dieser Stelle weist,
Ihn aus als jenen klugen Geist,
Von dem am Anfang hier die Rede,
Der weltweit Wissenschaft belebte.
Nun wurde er zum Dank berufen
Und stieg hinauf die letzte Stufe
Bevor er dann auf seinem Feld,
Vielleicht den Nobel-Preis erhält.
*Gewidmet meinem langjährigen Freund Prof. Dr. Stefan Sell aus Anlass seiner Berufung in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste
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