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Meine Gedichte

Im Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben hätte:

Nasskalt ist der Dezembertag,
So wie der Mensch ihn gar nicht mag.
Und trotzdem nimmt er seinen Setter,
Denn der will raus, bei jedem Wetter
...

Sonnenuntergang auf Sylt am 06. September 2010

Dschungelkampf

Ein Mensch im Steuerdschungel kämpft,
Mit dem Finanzamt, das ihn hemmt.
Als Möbelspediteur und Unternehmer,
Blickt er kaum durch, mal mehr, mal wen’ger.

Da gibt es „Steuern“, das muss sein,
Das sieht sogar der Mensch noch ein.
Obwohl, und dieses macht Verdruss,
Auf Gegenleistung er stets warten muss.
Denn Steuern, das sind ohne Fragen,
Nichts anderes als Zwangsabgaben,
Für die man leider nichts erhält,
Obwohl der Mensch verdient das Geld.

 

 

 

Dann gibt es noch ein weitres  „Muss“,
Den „Beitrag“, doch der hat sein Plus.
Für ihn erhält man ohne Frage,
Als Gegenleistung eine Gabe.
Ob immer sie im rechten Maß
Zur Leistung steht – dies nur zum Spaß.

Der Mensch begreift nun seine Lage,
Doch gibt es noch andere „Abgaben“,
Für die, auch das ist ihm bewusst,
Die Gegenleistung stehen muss.

Der Mensch am Ende dann erkennt,
Dass er im Dschungel sich verrennt.
Denn Steuern Ab- und Zwangsabgaben,
Gebühren und Beitragsgebaren,
Sie lassen ihn nicht mehr begreifen,
Für was, was steht – auch zu begreifen.

Der Mensch ist sich jedoch im Klaren,
System muss das System doch haben,
Wenn es nur undurchschaubar ist.
Ist das zu wenig –oder nicht?
Deshalb auch die Begriffs-Vielfalt,
Doch Bürokraten lässt das kalt.

Es muss der Mensch als Steuerzahler,
Nicht wissen oder nur gar  ahnen
Wofür sein gutes teures Geld,
Verschwendet wird auf dieser Welt.

Trend der Zeit

Ein Mensch, das Jahr rückwärts betrachtet,
Fühlt sich als Bürger kaum beachtet,
Nicht wahrgenommen als ein Mensch,
Weil ihn bestimmt, der Zeiten Trend.

Und dieser wird komplex gewoben,
Von denen – wie man sagt – „da oben“.
Er selbst kann kaum noch Einfluss nehmen,
Der Staat bestimmt, gibt seinen Segen
Zu Allem, manchmal auch zu Nichts,
Wie das beim Staat so üblich ist.

 

 

 

Gesundheit, Bildung und Finanzen,
Nur ein Komplex, an dem wir kranken.
Und davon gibt es noch ein paar,
Genauso wie vor einem Jahr,
Und auch wie in dem Jahr davor,
Und auch davor und so und so.

Es bleibt der Mensch im Trend der Zeit,
Gefangen und sieht weit und breit
Aus diesem Zustand kein Entkommen.
Drum hat er sich jetzt vorgenommen
Im neuen Jahr sich zu besinnen,
Dem Trend der Zeit doch zu entrinnen.

Nicht mehr zu Allem „Ja“ zu sagen,
Auch öfter „Nein“ und es zu wagen,
„Protest“ zu rufen, wenn der Staat,
An seinen Bürgerrechten nagt.

Wenn er dem Unternehmertum,
Erschwert, was Unternehmer tun.
Wenn staatsgelenktes Bildungswesen,
Mehr Chaos schafft statt Vorwärtsstreben.
Wenn seiner Länder Landesbanken,
An Geldgier und Moral erkranken.
Dann will der Mensch nicht abseits stehen,
Um tatenlos nur zuzusehen.

Vielmehr will er aktiv gestalten,
Was andere bisher verwalten,
Will mit Konzepten, ganz konkreten,
Dem Trend der Zeit entgegentreten.
Und sollte es ihm gar gelingen,
Auch andere dazu zu bringen,
Sich zu verhalten wie er selbst,
Ist ihm nicht bang, um seine Welt.