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Meine Gedichte

Im Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben hätte:

Ein Mensch an diesem Tag bedenkt,
Geburtstag, das ist ein Geschenk.
Als er mit zwanzig noch ganz frei
Sich fühlte, und so nebenbei,
Noch nicht bedachte, dass es wahr,
Erfüllt sind zwanzig Lebensjahr.
..

Balou im Alter von 8 Monaten

Qual der Wahl 2005

Am 18. September
Ein Mensch, politisch unbedarft,
geht dennoch in sein Wahllokal,
denn demokratisch ist er schon,
weshalb zu wählen er gewohnt.

Doch dieses Mal fällt es ihm schwer,
sein Kreuz zu machen und nicht mehr.
Zur Auswahl stehen viele Farben,
schwarz, rot, grün, gelb, ganz linke Barden.


 

Was soll ich wählen, fragt er sich,
die Roten ließen mich im Stich,
seit sieben Jahren unverdrossen,
versprochen und dann doch gebrochen.

Die Schwarzen ihm zwar mehr zusagen,
doch offen bleiben viele Fragen,
auch wenn sie, dass ist unbestritten,
alle zur Kasse bitten müssen.

Dann gibt es da auch noch die Grünen,
die hoffen, aber wohl nicht siegen,
um Rot/Grün weiter fortzusetzen,
- vielleicht auf oppositionellen Plätzen?

Die Gelben, daran ist kein Zweifel,
sind viel zu schwach, um zu begreifen,
dass ihre Stimmenzahl nur reicht,
für eine Partnerschaft zu zweit.

Doch die, so denkt der Mensch am Ende,
bringt nicht zustande jene Wende,
die er und viele so gern hätten,
und darauf will er sogar wetten.

Denn dieses Mal sind`s linke Barden,
die etwas gegen Fortschritt haben,
sie möchten gern zurück nach hinten,
dort wo einst Kommunisten winkten.

So steht der Mensch bei dieser Wahl,
wohl in der Tat vor einer Qual,
wie immer er sich auch entscheidet,
am Ende er darunter leidet.

Nach dem 18. September
Nun ist die Qual der Wahl vorbei,
heraus kam nichts und keinerlei
Erfolg für rot und grün und schwarz und gelb
- und auch Jamaika nicht gefällt.
darum, der Mensch, er kennt das schon,
es bleibt die große Koalition.

Und sie ist schon, gleich zu Beginn,
mit Sicherheit kein Hauptgewinn.

   

Am 31. Oktober
Es war der Tag an Halloween,
der Mensch erstaunt, was da gescheh’n.

Ganz plötzlich und mit kalter Macht,
der Unmensch zugeschlagen hat.
Denn dieser ließ sich davon leiten,
in Deutschland Chaos zu verbreiten.
Und alle andern machen mit,
in diesem miesen Schmierenstück.

Der Mensch, er fragt sich, wohlbedacht,
wird so die Politik gemacht,
die unser Land so nötig hat.

Dann kommt ihm schließlich der Verdacht,
dass Dummheit wohl die stärkste Macht,
im Kopf vermeintlich kluger Leute;
das war schon gestern so - und heute?

Der Egoist

Der Unmensch denkt zuerst an sich,
Und wenn er damit fertig ist,
Dann kommt der Mensch in seinen Blick.

Der Mensch jedoch will seinesgleichen
Gedanklich ganz und erst erreichen,
Was letztlich auch den Unmensch trifft.

So ist der Mensch als gutes Wesen
Dem Unmensch immer überlegen -

Moralisch und charakterlich.

Das Fazit der Erkenntnis ist,
Man traue stets dem Unmensch nicht;
Denn nur der Mensch ist Mensch an sich.