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Meine Gedichte

Im Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben hätte:

Ein Mensch an diesem Tag bedenkt,
Geburtstag, das ist ein Geschenk.
Als er mit zwanzig noch ganz frei
Sich fühlte, und so nebenbei,
Noch nicht bedachte, dass es wahr,
Erfüllt sind zwanzig Lebensjahr...

Unser "Wintergarten"

Hund zwischen Mensch und Unmensch

Ein Mensch ist auf den Hund gekommen,
Hat ihn zu sich – genau genommen –
In sein Zuhause aufgenommen.

Er freut sich über seinen Freund,
Mit dem er nun sein Leben teilt.


 

Das hat, Schlag, mit dem ersten Tag
Ein neues Uhrwerk Rad für Rad,
Worüber doch der Mensch nicht klagt.

Er hat bewusst sich eingestellt,
Auf diese für ihn neue Welt.

Der Mensch lehrt seinen Hund das Spielen,
Wirft Stock und Ball; am Handtuch ziehen,
Er lehrt ihn Halt und Sitz und Liegen.

Und in der Schule lernt Freund Hund,
Sich zu benehmen wie ein Hund.

D’rum ist der Hund als Freund stets heiter,
Dem Menschen treu und sein Begleiter
Auf dessen langer Lebensleiter.

Ein kleines und bescheid’nes Stück,
Gibt er ihm von dem Lebensglück.

Ein Unmensch - und das macht beklommen,
Ist gleichfalls auf den Hund gekommen.
Hier wird das Tier zum Gegenstand,
Zur Sache und mit Unverstand
Behandelt und auch nicht erzogen,
Oft scharf gemacht und so verbogen,
Das zur Gefahr für jedermann,
Der Menschenfreund nun werden kann.

Noch schlimmer ist’s an andern Orten,
Nicht zu beschreiben – ohne Worte,
Was hier dem Hund wird angetan.

Im Internet ist’s nachzulesen,
Der Hund ist das gequälte Wesen.

Wann sieht der Unmensch endlich ein,
Ein Hund will Freund des Menschen sein.
Er fühlt wie Du, er fühlt wie Ich,
Ist keine Sache und auch nicht
Ein Gegenstand, den rasch man kauft
Und schließlich wegwirft, wenn gebraucht.

 

Sport ist Mord

Ein Mensch, schon früh und jung an Jahren,
Wird Leichtathlet von hohen Gnaden.
Er läuft und wirft und stößt und springt,
Oft er den Gegner niederringt.
Im Winter geht’s bergab, bergauf,
im Abfahrts- und im langen Lauf.

Dann kommt der Mensch so in die Jahre
Entdeckt den Volkslauf als das wahre
Und tummelt sich manch’ Wochenende
In Wald und Flur beim Herdenrennen.
Auch hier mal hinten manchmal vorn,
Was eine Frage seiner Form.

Der Mensch erreicht den Rubikon
Und läuft den ersten Marathon.
Von neun bis zwölf, das sind vier Stunden,
Hat er sich durch die Stadt gewunden.
Am Ende ist er froh und heiter,
Hat selbst besiegt sich, und so weiter.

Nun ist der Mensch hoch in den Siebzig
Noch ist er fit, doch nicht wie Vierzig.
Da greift der Mensch, fast alter Bock,
Zum schnellen Wandern nach dem Stock.
Der letzte Schrei heißt Nordic Walking,
In einer Gruppe mit small taking.

So hat der Mensch, wenn alles läuft,
Noch bis zum Hundertsten viel Zeit,
Sich sportlich weiter fit zu halten,
Die Freizeit sinnvoll zu gestalten.
Und die Moral von der Geschicht’:
Sport stählt dich – nein – er mordet nicht
.