Startseite Persönlich Gedichte Aphorismen Essays Fotos Sport

Meine Gedichte

Im Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben hätte:

Ein Mensch ist Mensch und dennoch mehr,
Er ist auch Möbelspediteur.
So kaufte er in all’ den Jahren
Manch’ Lkw zum Möbel fahren.
..

Inka - des Menschen Freund

Das Hochzeitsgeschenk

Ein Mensch beschließt in späten Jahren,
den Schritt ins Ehebett zu wagen.

Er holt aus fern und auch von nah‘
heran die Hochzeits-Gäste-Schar.

Die kommen auch, trotz langer Reisen,
dem Hochzeitspärchen zu erweisen
die ihm gebühr‘nde Referenz.

 


Sie stehen wartend an der Tür
und überreichen ihr und ihm
mit manchem Spruch fürs Eheleben
den Saft aus alten, edlen Reben.

Ob Riesling oder Spätburgunder,
auch wird sich niemand darob wundern,
wenn ein Traminer-Traubensaft
dem Ehepärchen Freude macht.

So bleibt am End‘ der Weisheit Schluss:
Wer in die Ehe gehen muss,
dem sei von Mensch zu Mensch geraten
ein guter Wein lohnt stets zu warten.
Ist er dazu noch alt an Jahren,
dann sollte man ihn aufbewahren,
bis aus dem Pärchen einst ein Paar,
und mag es dauern – 100 Jahr‘.

Rentnerperspektive

Ein Mensch, gesund und jung an Jahren,
will später was vom Leben haben.
So legt bescheiden er zurück,
vom kargen Lohn doch manches Stück.

Der Mensch ward älter und erkannte,
dass das was auf der hohen Kante,
er Jahr für Jahr zurückgehalten,
nicht reicht, sein Alter zu gestalten.

Der Mensch entscheidet sich erneut,
mehr zu verdienen und das freut,
nicht ihn allein, auch Vater Staat,
denn der gab ihm den guten Rat,
noch längst nicht sich zur Ruh’ zu setzen.

Der Mensch ist alt und ausgeschieden,
aus dem Beruf, dem ihm so lieben.
Nun kommt der Staat, zu guter Letzt,
will von der Rente noch den Rest.
Von jenem Rest, der ihm geblieben,
aus fünfzig Jahren Arbeitsleben.

 

Der Mensch verbittert sich jetzt fragt,
was hab’ ich falsch gemacht und sagt,
dem Staat, dem lebenslang er diente,
dass er, der Mensch, das nicht verdiene.

Er habe über fünfzig Jahr’
hausgehalten und gespart.
Der Staat jedoch in Saus und Braus,
gelebt, gelogen und verbraucht.
Was er, der Rentner angeschafft,
hat der Sozialstaat weggerafft.

Drum die Moral von der Geschicht’.
Glaub dem Sozialstaat lieber nicht,
wenn der die Renten sicher heißt.
Sei sicher, dass er das nicht weiß.
Und wenn er nicht die Wahrheit spricht,
der Mensch er findet kein Gericht,
das ihm ein Urteil günstig fällt,
und er zurückerhält sein Geld.

Viel besser wär’s vielleicht gewesen,
der Mensch er hätt’ in seinem Leben,
wie auch der Staat in Saus und Braus,
gelebt – und steht er dann vorm Aus,
die Hand beim Amte für Soziales,
gehalten hätte hin für Bares.

Das Buch des Lebens

Ein Mensch verkleidet sich als Clown
Wird so zum wundersamen Wesen,
Nur deshalb lässt es sich so gut
In seinem Buch des Lebens lesen.

Und darin steht, auch wenn er weint,
Dass dennoch stets die Sonne scheint.
Auch wenn er lacht ist´s sonnenklar,
Dann weint er nicht, so ist´s nun mal.

Drum die Moral von der Geschichte
Mal weint der Mensch und mal mitnichten.
So ist es auch im richt´gen Leben,
Nach Regen wird´s stets Sonne geben.