Im Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben
hätte:
Ein
Unmensch tief von Hass zerrüttet
Erfüllt dem Selbstwahn eine Bitte
Und schickt vom Himmel Mord und Tod...
Ich
muss mal
Ein
Mensch muss müssen, manches Mal
Benutzt die „Schüsseln“, hier und da.
Er hinterlässt, wie er‘s gewohnt,
Wo einst er stand, wo er gethront.
Der
nächste kommt, muss auch mal müssen
Der allerdings fühlt sich be...
Denn dieser und auch jener Ort,
ist ohne jeglichen Komfort.
D‘rum
die Moral von der Geschicht‘
Wer müssen muss, wahrt sein Gesicht
Verlässt den Ort an dem er war
Ganz so als war er niemals da.
Das
Umzugsangebot
Ein
Mensch, der seinen Umzug plant,
Macht sich zunächst den Umzugsplan.
Er
listet, wie er sich‘s erdacht
Was alles er schon eingepackt.
Der
Mensch schreibt 14 Firmen an
Und bittet sie präzise dann
In Rückantwort doch mitzuteilen,
Zu welchem Preis sie sich beieilen,
Den Umzug schließlich durchzuführen.
Dann
kommt bei 14 Speditionen
Ein Brief ins Haus, um zu betonen,
Der Mensch er könne leider nur,
Weil es zu teuer, Eid und Schwur,
Auch nach Prozenten angegeben,
Den Umzug nur an jenen geben,
Der schließlich nicht so teuer war.
Drum
die Moral von der Geschicht‘
Ein Angebot verführ Dich nicht,
Zum Glauben daraus könnt was werden.
Kein Umzugshimmel liegt auf Erden.
Eine
traurige Erkenntnis
Ein
Unmensch tief von Hass zerrüttet
Erfüllt dem Selbstwahn eine Bitte
Und schickt vom Himmel Mord und Tod.
Weil
es der Unmensch denn so wollte,
Der Mensch dafür ihm Rache zollte.
Schickt seinerseits als Mensch zurück,
Die Antwort hierauf Stück für Stück.
So
geht ein Jahr dem Ende zu
Von Fried‘ und Freude keine Spur.
Ist
denn der Unmensch nicht zu halten
Im Umgang mit den Hassgewalten.
Und bleibt dem Menschen tief getroffen,
Als Antwort nur Pandora offen?
Es
wird, so ist nun mal das Leben,
Stets tief verwirrte Geister geben.
Der Mensch mal mit und mal von Sinnen,
Ist tief verstrickt in seinem Innern
Im Kampf des Guten mit dem Bösen.
Doch der Konflikt ist nicht zu lösen.
Der
Mensch wird stets sich selbst beschwören,
Den Unmensch in sich abzuwehren,
Wenn dieser in ihm lockt und wirbt.
Der
Wunsch, wenn bald die Glocken klingen,
Dem Menschen möge es gelingen.
CD-Brenner
Ein
Mensch er brannte die CD,
Sie nahm die Daten ohne Weh.
Der Mensch er sagt, das kann nicht sein,
Ein Fehler bitte, nur ganz klein.
„Geburtswehen“
Ein
Mensch erblickt das Licht der Welt,
Stellt fest, dass ihm der Schein gefällt,
Der in sein kleines Bettchen lugt.
Von
dieser Welt noch nicht genug
Gesehen hat das Menschenkind,
Sonst würde es vielleicht geschwind
Den Weg zurück zur Mutter suchen,
Um wohlbeschirmt im Mutterkuchen,
Auf eine bessre Welt zu warten –
Doch dann vergebens – deshalb raten,
Wir beide, es doch so zu lassen.
Er
wird’s mit Gottes Hilfe packen,
Um
dieser Welt - nichts gibt’s zu rütteln -
Den
Namens-Stempel aufzudrücken.