Im Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben
hätte:
Ein
Mensch beschließt auf seine Weise
Trotz Regen eine Urlaubsreise...
Urlaub
Ein
Mensch beschließt auf seine Weise
Trotz Regen eine Urlaubsreise.
Der
Mensch, er glaubt, wenn er verreist,
Dass Regenwetter nur ein Geist,
Den er bei Ankunft rasch vertreibt.
So
fährt er an den Wolfgang-See
Und träumt von Sonne – nicht von Schnee.
Der
Mensch wird nicht von Schnee empfangen,
Doch ist der Himmel grau verhangen.
Es regnet manchmal – manchmal nicht,
So ist’s halt wenn der Petrus spricht.
Am
Ende reist der Mensch erholt,
Nach Hause, wo er schließlich wohnt,
Verspricht bestimmt das Wiederkommen
Weil er so gut ward aufgenommen.
Denn
ist auch Sonnenware rar,
Die Berge sind ja auch noch da.
So
freut sich – Wetter hin und her,
Der Mensch auf seine Wiederkehr.
Ein
kleines Geschenk
Ein
Mensch erinnert sich auf seine Weise,
An eine kleine Urlaubsreise.
Sie war ein Tag leider nur lang,
Der Mensch sie doch als mehr empfand.
Drum malte er mit Lieb und Müh,
Ein hübsches Bild bunt, mit Gefühl.
Der Mensch, der so mit Dank bedacht,
Schreibt rasch die Verse, denn gib acht:
Es ist nichts schöner, als zu schenken,
Der and`re Mensch wird an Dich denken.
Schlicht
von Gemüt
Ein
Mensch begreift zum Jahresende,
Es handelt sich um eine Wende,
Vor der er steht, von der er weiß,
Dass sie die Jahreswende heißt.
Still
denkt der Mensch,
Schlicht von Gemüt,
Dass nicht viel von dem Jahr ihm blieb.
Vor
allem war’s das liebe Geld,
Das längst nichts mehr zusammenhält.
Der
Staat im Jänner hat begonnen,
Ihm schwer verdientes abgenommen.
Erst Ende Mai – es klingt wie Hohn,
Verdient der Mensch verdienten Lohn.
Der
Unternehmer seinerseits
Ist auch ein Mensch und stets bereit,
Den Teil der Steuer abzugeben,
Von dem die Volksvertreter leben.
Doch
diese tun so – welch ein Graus,
Als hätten sie’s verdient – und auch
Als wäre nicht noch zu belegen,
Wofür sie’s schließlich ausgegeben.
So
denkt der Mensch, schlicht von Gemüt,
Dass ihm am Ende nicht viel blieb
Als die Erkenntnis – auch nicht neu,
Dass er aufs Neue Jahr sich freut.
Die
Geldbörse
Ein
Mensch wird 40 und er denkt,
Dass nichts so gut wie ein Geschenk,
Das man ihm doch verehren möchte.
Der
Mensch, kein Unmensch, weiß auch gleich,
Was ihm wohl sehr zur Freude reicht,
Weil er ins Ausland fahren möchte.
Dort
in dem Land, wird er sich sagen,
Möchte’ ich so gerne Fahrrad fahren,
Bergauf, bergab und immer weiter.
Doch
unterwegs braucht jeder Mensch,
Auch dieser, etwas, was nicht hemmt,
Und trotzdem voll des Geldes ist.
Der
Mensch drum freut sich, was wir hoffen,
Dass mit der Börs’ fürs Geld getroffen,
Ins Schwarze all’ die Menschen haben,
Die ihm des Geldes Börse gaben.