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Meine Gedichte

Im Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben hätte:

Ein Mensch denkt lange vor dem Feste
An seine Liebste - an das Beste,
Das er zu kaufen willens ist.
..


Sonnenuntergang über der Ahr

Zwillinge

Ein Mensch das Licht der Welt erblickt
Und neben sich das gleiche Stück.
Es ist kein Bild auch nicht geklont
Es ist real doch ungewohnt.

Normalerweise kommt ein Mensch
Allein auf diese Welt und fremd.
Doch nun und hier an dieser Stelle
Geschwister sind's, auf alle Fälle.

 

Die Mutter nimmt es hin mit Freude
Dem Vater doch entging die Freude
Mit der er sich ein zweites Mal
Bemüht um Nachwuchs - ach wie schad'.

Die Unbestechlichen

Ein Unmensch reicht zum End’ des Jahres,
Dem Menschen in die Hand gern Bares.
Der Mensch jedoch ist unbestechlich,
Hält seine Hand nicht auf - berechtigt.

Der Mensch jedoch zum End’ des Jahres,
Dem Menschen Gutes tut - nicht Bares
Er lädt ihn gern und zwanglos ein,
Beim Essen doch sein Gast zu sein.

Ein Mensch der so Kontakte pflegt,
Ist unverdächtig und belegt
Mit dieser Art des guten Stils,
Dass er nur Partner bleiben will.

Der Fortgang

Ein Mensch geht fort aus trautem Kreise.
Er tut das ganz auf seine Weise,
Wie es sich für sein Leben g’ziemt.
Nicht laut und stürmisch wie zuweilen,
Ein Mensch gewohnt ist fortzueilen.

Hier ist im Kern der Mensch gesittet,
Verlässt den trauten Kreis mit Schritten,
die einen leisen Widerhall,
Doch nachdrücklich in jedem Fall
Und positiv auf alle Fälle,
Auch ohne Sympathiegefälle,
Im Ohr und Geiste lang noch klingen.

So bleibt der Mensch als Freund, Kollege,
Noch lange auf dem gleichen Wege,
Den diese noch zu gehen haben.

Das mag den Abschied in der Sache,
Ihm schließlich etwas leichter machen;

 

Denn wenn ein Mensch vom andern weiß,
Dass weiter mitgeht er im Geist,
Dann ist ihm auch im Ruhestand,
Vor arbeitsloser Zeit nicht bang.

Warten – auf das Geschenk

Ein Mensch denkt lange vor dem Feste
An seine Liebste - an das Beste,
Das er zu kaufen willens ist.

Er schreibt, ganz heimlich, leis` und still,
Weil er nicht möchte, dass sie will,
Schon lange vor den Feiertagen
So an den Freuden teilzuhaben.

Drum schreibt er flugs und äußerst heimlich,
Dem Mensch, dem eine Firma sein ist,
Und ordert für viel teures Geld,
Das was er wünscht sich - und bestellt.

Dann kommen lange, bange Tage,
Ob zeitig wohl die Liebesgabe,
An den geheimen Ort gesandt.

Der Mensch, er fragt sich jeden Tag,
Was ist, wenn ich's Geschenk nicht hab‘?
Was sag ich dann der Liebsten mein,
Kauf ein Ersatz ich - oder nein,
Vielleicht schreib ich ihr ein Gedicht.

Dann kommt der Tag vorm Weihnachtsfeste
Und nichts kam an - für seine Beste.

Der Unmensch aus der fernen Firma,
entschuldigt sich fürs Unbehagen,
doch das Geschenk ist nicht zu haben.

Noch nicht und nicht zum Weihnachtsfeste,
Weshalb er nun der Allerbesten
Doch ein Gedicht zu schreiben habe,
Zum Weihnachtsfest als erste Gabe,
Die zweite kommt dann fest versprochen,
So in den nächsten zwei, drei Wochen.