Im
Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben
hätte:
Ein
Mensch denkt recht zur Jahreswende
Gott sei gedankt, dass es zu Ende,
Das Jahr, das uns nicht friedvoll war
Das fast so war, wie jedes Jahr...
Balou
Warum
nur?
Ein
Mensch denkt recht zur Jahreswende
Gott sei gedankt, daß es zu Ende,
Das Jahr, das uns nicht friedvoll war
Das fast so war, wie jedes Jahr.
Es
gab den Hunger, Not und Leid,
In uns'rer Nähe und weltweit.
Der Mensch erkennt, dass auch der Krieg
Zur Flucht und zur Verzweiflung trieb.
So macht er sich erneut Gedanken,
Sein Welt- und Menschenbild im Wanken?
Warum, so fragt der Mensch sich selbst,
Kommt nicht zur Ruhe, diese Welt?
Doch
dann ist da ein Hoffnungsschimmer,
Das nächste Jahr wird nicht mehr schlimmer,
Weil’s nur noch besser werden kann.
So
denkt der Mensch und freut sich dann
Deshalb doch auf die Weihnachtstage,
Zu dem auch dieser „Mensch“ beitrage.
Nicht überschwänglich froh und heiter,
Nur mehr besinnlich und so weiter,
Mag diese Weihnacht dann fürwahr,
Viel Hoffnung sein, fürs Neue Jahr.
Gastgeschenk
Ein
Mensch der eingeladen wird,
Bedankt sich artig bei dem Wirt,
Der ihn zu Gast gebeten hat.
Der
Mensch fühlt wohl sich in dem Haus
Und denkt sich deshalb etwas aus,
Was er dem Gästegeber reicht.
Es
ist nicht viel, soll’s auch nicht sein,
Denn Gast zu sein, ist immer fein,
Und deshalb klein auch das Geschenk.
Der
Mensch jedoch bringt es von Herzen,
Es sind zwei kleine, hübsche Kerzen,
Die Licht und Wärme bringen sollen.
Das
Licht steht für die Lebenskraft,
Die wünscht der Mensch als Freund und Gast,
Das diese ihm erhalten bleibt.
Die
Wärme steht in dieser Zeit,
Für Kälte, die sie rasch vertreibt,
Damit der Mensch auch fürderhin,
Ein Mensch bleibt, nach des Menschen Sinn.
Die
Zeit
Ein
Mensch, der seine Zeit vergisst,
Am Ende auch nicht pünktlich ist.
Weshalb der Mensch schon früh beginnt,
Und sich die Zeit zum lernen nimmt.
Ein
silbriges Jubiläum
Ein
Mensch lebt 25 lange Jahre
Mit einem Menschen ohne Frage
Und fragt sich dennoch nach der Zeit
Trotz Freude und trotz manchem Leid,
Ob die Entscheidung richtig war.
Dann
denkt der Mensch auf seine Weise
Und rückwärts in der langen Reise
Mit seinem Partner durch das Leben
Und weiß dennoch nichts zu vergeben
Weil alles schon vergeben ward.
So
ist dem Menschen unbesehen
Nur Glück zu wünschen in dem Leben,
Das noch vor ihm und seiner Frau
Zu liegen scheint ganz hell, nicht grau;
Und Freude auch ganz selbstverständlich.
Denn
Silberhochzeit das ist wahr,
Begeht
nicht jeder und schon gar
Nicht oft, wie wir es wissen.
Weshalb besonders zu begrüßen
Dass dieses heute hier geschah.
Denn
einsam ist der Mensch allein,
Zu zweit zu sein, muss schöner sein.
Ist man dann gar zu dritt und viert,
Erfüllt das Leben sich wie hier.