Im
Stil des Menschen Eugen Roth, weil er vielleicht auch das geschrieben
hätte:
Ein
halbes Jahrhundert
Ein
Mensch wird Fünfzig und fürwahr,
Es ist ein halbes Hundertjahr.
Es denkt der Mensch, wo bleibt die Zeit,
Die er verbracht in Freud' und Leid...
Sommersonne
in den Weinbergen
Geburtstagsgedenken
Ein
Mensch besinnt sich dieser Tage,
Dass ein Jahr älter, ohne Frage
er leider nun geworden ist.
So
war es stets, so wird es sein.
Der Mensch, er stellt sich darauf ein
Und nimmt den Tag so wie er ist.
Er bleibt Geburtstagsrealist.
Der
Rechenhelfer
Ein
Mensch, kurz vor den Weihnachtstagen,
Wird hart geplagt von Umzugsfragen.
Trotz
Lichterglanz und Christbaumschmuck,
Erfaßt ihn ganz der Umzugsdruck.
Der Mensch denkt hin, er denkt auch her,
Hilft ihm ein AMÖ-Spediteur?
Weil Lichterglanz und Weihnachtszeit,
Ist dieser für den Mensch bereit.
Der
wieder wünscht dann, sicherlich,
Den guten Service - und für sich,
Die Rechnung und den rechten Preis,
Den er zu zahlen ist bereit.
Der
Umzug wird dann ohne Frage,
Das Gegenteil von Last und Plage.
Dann folgt die Rechnung und der Preis,
Von dem der Mensch so recht nicht weiß,
Wie dieser sich zusammensetzt.
Aus
diesem Grund zum ersten Mal,
Erhält der Mensch in diesem Jahr
Den Rechenhelfer für den Fall,
Dass seine Schulzeit schon zu weit
Und lange schon Vergangenheit.
Hoffnungen
Ein
Mensch erkennt, dass dieses Jahr,
Für ihn wohl nicht das beste war.
Er kam auf der Karriereleiter
Kein Stück, nicht eine Sprosse weiter.
Sein
Auto fuhr er an den Baum,
Der Hund lief fort, manch’ böser Traum,
Der ihn ob der Moneten quälte,
Ließ ihn oft fragen, was er täte,
Wenn nicht die Kinder und die Frau,
Ihm hülfen, all’ das zu verdau’n.
So
freut sich unser Mensch gewiß,
Dass dieses Jahr zu Ende ist.
Es stimmt ihn froh, und macht ihn heiter,
Denn nächstes Jahr geht’s sicher weiter.
Bergauf
mit des Berufes Glück,
Der neue Hund kommt stets zurück,
Das neue Auto fährt bestimmt,
Zwischen den Bäumen - maßgeschwind,
Und Frau und Kinder bleiben treu,
An seiner Seite - was nicht neu.
So
bleibt dem Menschen stets erhalten,
Die Hoffnung, dass es mit dem Alten,
Ein Ende hat und dass das Neue,
Ihm neuen Schwung gibt - ohne Reue.
Der
Euro-Scheck
Ein
Mensch wünscht sich zu manchem Feste
Von seinen Lieben nur das Beste.
Die sind bereit ihm das zu geben,
Was nötigenst er braucht zum Leben.
Doch
er hat Wohnung, Auto, Zelt,
Reist häufig um die weite Welt.
Da fällt den Lieben nichts mehr ein,
Um freundlich zu dem Mensch zu sein.
Ach
halt, da gibt es doch etwas,
Von dem man nie zuviel nicht hat.
Das ist auf dieser schönen Welt,
Der schnöde Mammon, der stets fehlt.
Drum
hat man sich ganz rasch entschieden,
Dem
Menschen aus der Hand der Lieben,
Ein Stück beschrieb’nes Blatt zu reichen,
Mit dem der Mensch stellt seine Weichen,
Und sich erfüllt nach Selbstgutdünken,
Ein Stück von seinen kleinen Wünschen.
So
bleibt ein kleiner Euro-Scheck,
Dem Menschen doch erfüllter Zweck.